Alltag

8
Apr
2010

Ostersonntag

Ostersonntag schien die Sonne. 10.00 Uhr läuteten die Kirchenglocken. Die Fenster waren offen.

Ich sah 24 Jahre zurück.



Auf dem Sofa liegt meine Oma. Krank, geschwächt, nach mehreren Stürzen zu uns ins Haus geholt. Hören kann sie nicht mehr, aber groß geschriebene Worte lesen. Und lächeln. Und die Hand drücken.

Den ganzen Winter über liegt sie auf unserem Sofa: mitten im Leben der Familie, zufrieden, der Ruhepol - wenn ich müde aus der Schule komme, aufmerksam - wenn wir anderen am Tisch essen, strahlend - als wir Frühblüher rein holen und auf ihr Schränkchen stellen, mit stolzem Blick - wenn ich eine gute Note zeige.


Am Ostersonntag komme ich ins Wohnzimmer.
Die Sonne scheint, die Fenster sind offen, die Glocken läuten.



Mit einem leisen Seufzer verabschiedet sie sich von uns.



.

24
Mrz
2010

Sonnenliege gekauft

Ich hab nun endlich eine Sonnenliege - hab gleich Mal beim Baumarkt zugeschlagen ohne viel zu überlegen. Seit Jahren denke ich: Ich müsste mal...

Jetzt muss nur die Sonne noch ein bisschen höher steigen, damit sie auf meiner Terasse auch noch scheint, wenn ich nach Hause komme. Ich freu mich schon drauf, draußen zu schmökern und dabei einzuschlafen.

Und wehe, es wird jetzt gleich wieder nass und kalt!

11
Feb
2010

was will Frau mehr?

- gemeinsamer Humor: Lachen, bevor der andere fertig gesprochen hat
- verstehen nur durch Blicke
- gleiche "dumme" Gedanken in witzigen Situationen
- Sensibilität und Offenheit
- Intelligenz und Spaß am Denken
- keine Spielchen, Tests und Machtkämpfe
- Bücherwurm und Internetaufräumer
- Vertrauen
- Gefühl, aufgehoben und sicher zu sein
- Kompromissbereitschaft und -fähigkeit
- Ernsthaftigkeit und Erwachsensein
- Albernheit und Unbeschwertheit
- Zuverlässigkeit und Werte
- passendes Verständnis von Geld und Anspruch
- Gentleman
- sofortiges Klären von Unklarheiten und Missstimmungen
- kein Weglaufen
- keine Panik vor meinen Tränen
- einfach "in den Arm nehmen"
- Tanzen und Motorradfahren
- Spatzieren, Wandern, Fahrradfahren, Kanufahren





















schnatter

8
Jan
2010

2009 und 2010

Ich hatte lange nicht mehr ein sooo tolles Jahr.
Es war in allen Bereichen perfekt: Gesundheit, Beziehung, Job, Urlaub, Motorradfahren. Überall habe ich Hürden genommen, Neues gemacht, mir Wünsche erfüllt.
Es wurde auch Zeit, irgendwann möchte man ja doch wieder auf die Sonnenseite.




Mehr geht nicht. Was soll da noch kommen?



Jetzt wünsche ich mir einfach, dass alles so bleibt.
Gute Vorsätze? Na, nix Besonderes: bisschen mehr bewegen, Freude auf den Sommerurlaub - die ist schon da, Engagement im Job (wir haben eine neue Schulform und ich die Verantwortung) und Toleranz im Beziehungsleben.



Wünsche Euch viel Glück und viel Sonnenschein!

7
Jan
2010

Ferienende

So, rum sind sie. Die Weihnachtsferien. Schön war's. Bisschen weniger Schnupfen hätte sein dürfen. Silvester auf dem Sofa mit lecker Champagner und Pomelo, dramatisches Feuerwek ;-) in Wannsee in dickem Schnee und die obligatorischen Wunderkerzen und einem dicken langen Kuss :-))

Ansonsten: lesen, Berlin anschauen, gut und gemütlich essen, viel auf dem Sofa liegen - und natürlich zwischendurch noch die 4 Klassensätze Klausuren und 30 Praxisentwürfe bewerten. Und nicht zu sehr die Laune verderben lassen. Wenn man sich bei jeder dritten Arbeit denkt: "Aber das haben wir doch extra besprochen..." oder "Das habe ich sooo eindeutig in den Reader geschrieben..." Die langen Gesichter bei schlechten Noten kann ich schon vor mir sehen.

So, dann freu mich jetzt mal auf die erste Unterrichtswoche - tu ich tatsächlich :-)
Sie ist komplett geplant, so wie die nächste auch schon.

17
Dez
2009

Weihnachtswimmel

Na klar muss auch ein kleiner Bericht zur Weihnachtszeit sein.

Es begann mit dem Weihnachtsmarktbesuch in 2 größeren Städten und der Überlegung: Baum oder nicht Baum.
Da wir am 26. schon in Urlaub fahren gibt's keinen Baum. Geschenke aber schon!!!

Beim 1. Weihnachtsmarkt stand ich wieder vor einem Häuschen mit diesen Spiralen + Kugel drin. Ein Jahr lang hatte ich mich geärgert, die eine bestimmte in strahlendem Türkis nicht gekauft zu haben. Also jetzt! Noch hängt sie nicht, aber ich freu mich schon drauf.
Glühwein, Schokoapfel, gemütliches Aufwärmen zu Hause auf dem Sofa - prima Abend.

So richtig schön war aber unser Besuch eines Orgelrundganges in dieser Woche. Nach einigen schönen Stücken und interessanten Erklärungen setzten wir uns ab. Draußen flockte es langsam und irre romantisch aus dem nachtschwarzen Himmel. Staunend stand ich vor dem Platz: große Pyramide, klassisches Kinderkarussel und darüber die angestrahlten Flocken. Kitschiger geht's wohl nicht!
Diese Eindruck habe ich heute mit meinen Berufsschülern besprochen. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass es noch kinder gibt, die sich von so etwas "Einfachem" noch begeistern lassen, wollen es aber in den nächsten Tagen ausprobieren, wie sie die Kurzen für Stille und Langsamkeit interessieren könnten. Ich glaub, das wird ganz gut.

Jetzt kommen bald die "freien" Tage, angefüllt von Korrekturstapeln, Unterrichtsplanungen und E-mail-Beratungen der Berufspraktikanten. Dazwischen ein bisschen Berlin: Urlaub, Touriziele und Entspannung.

11
Dez
2009

Sofafindung

Es ist geschafft!

Das neue Sofa ist klein und breit, unaufregend grau, stabil und mit einem festen Bezug. Sogar einen Bettkasten und eine Liegefläche hat es. Und das zu einem akzeptablen Preis.

Das interessanteste war der Heimtransport in einem kleinen Kleinwagen. Und der Liebste musste auch noch rein passen... Zuschauende Möbelmarktbesucher fanden unsere Packaktion sehr lustig und haben mich dann netterweise noch aus der Parkbucht gelotst.
Schön langsam und mit wenig Sicht ging es sogar noch in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt. Unter Protest des Liebsten, der nicht sooo richtig bequem saß.

Die Einweihung fand am nächsten Abend statt, als der frisch gemixte Cocktail von Katzi im hohen Schwung vom Tisch auf's Sofa und den umliegenden Boden inklusive Ritzen befördert wurde. Also das Teil abschrubben, auseinanderbauen, wieder raus tragen und den ganzen Raum wischen. Gut, dass der Bezug meliert ist :-))

8
Dez
2009

Sofasuche

Es ist gar nicht so einfach, ein passendes Sofa zu finden wenn der Raum eher die Größe eines Räumchens hat. 2 m Länge ist schon zu groß...
Noch schwieriger, wenn ich mir eine Recamierè in den Kopf gesetzt habe, damit 2 Leute liegen können.
Das süße Martorp aus Skandinavien ist im Moment der Favorit.

Interessant ist auch das Verhalten von Verkäufern in diversen Möbelhäuser. Da diskutieren 3! Kollegen über ihre neuesten Kugelschreiber. Aber man kann nix sagen: sie "arbeiten" sehr konzentriert, eine Frage oder ein Gruß kann sie nicht ablenken.
Da in diesem Haus aber der Stil eher, na sagen wir, seltsam bis spießig war hat uns das am Ende nur amüsiert.
Dafür war der Mitarbeiter im "Billigladen" kompetent, ehrlich und äußerst angenehm nett.

Wir stürzen uns mal am Samstag in weitere Abenteuer.

29
Nov
2009

Umzug

Das Wochenende als Umzugshelferlein gut überstanden: umgezogen, Küche, Schlaf- und Wohnzimmer sind eingeräumt. Bleibt noch das Arbeitszimmer für den Neubesitzer zum Räumen. Sonst wär's ja auch langweilig ;-)

Bei diesem Umzug merkte man, wie wichtig mitdenkende Helfer sind: kein Durcheinander, alles ging Hand in Hand, alles passte perfekt zusammen. Entscheidend dafür waren natürlich die Zettelchen, die auf allen Kisten und Brettern klebten. Auch auf den Türrahmen fand man Hinweise wie "Bad" - tatsächlich, der Raum mit der Dusche und "Küche" - ah, deshalb standen da Herd, Kühlschrank und Küchenschränke drin... Gute Laune war bei uns gesichert :-))

Richtig klasse war natürlich auch der Aufzug zur Zielwohnung: keine Schlepperei durch Treppenhäuser sondern Wägelchen - Aufzug - Wägelchen, abladen.

Beim Ausräumen der Kisten zu helfen war dann besonders spannend. Manches Küchenzubehör kannte ich überhaupt nicht, die mit Wasserflaschen gefüllte Kühltruhe gab Diskussionsstoff und diverse Plüschtiere des 42jährigen waren die Vorlage zu Lästereien.

Ein bisschen Zuwendung brauchte die arme Katze, die mit umziehen musste. Zunächst verkroch sie sich auf dem Balkon in ihren sonst ungeliebten Katzenbaum. Den Rest der Tage saß sie in irgendwelchen Ecke und Kartons und suchte sich Räume, in denen am wenigsten los war. Immer wieder haben wir sie gestreichelt, um sie ein bisschen aufzuheitern. Heute war sie hinter der Waschmaschine im Bad. In Begleitung ging sie dann aber gerne mal über alle Kisten und Schränke, kuschelte zufrieden und fand auch den Platz des Katzenklos in Ordnung.


Fazit: nette Leute kennen gelernt, gut gegessen, Muskelkater, müde, freu mich auf morgen abend.
Ich wünsche Mensch und Katze frohes Eingewöhnen!

24
Nov
2009

neue Grippe + Fortbildung normfreies Turnen

Oute mich mal gleich als geimpft.

Folgen: 1 Tag dicker heißer Oberarm, Kopfschmerzen. Am nächsten Tag war alles weg, seitdem keine Auffälligkeiten. Noch etwa 4 Tage, dann ist der Schutz aufgebaut.



Wer sagt eigentlich, dass Lehrer keine Fortbildungen wollen?
Letzte Woche hatte ich endlich mal eine, die richtig intensiv war. Bisher bin ich immer sehr unzufrieden nach Hause gefahren und hätte lieber Unterricht gemacht.
Sehr zufriedenstellend und 'ne Menge Stundenplanungen im Kopf, aber auch Muskelkater an allen erdenklichen Körperstellen bin ich nach 2 Tagen gefahren.

Der Fortbildner, Uwe Schober / Landesinstitut für Schulsport Ludwigsburg, traf den richtigen Ton, war perfekt vorbereitet und vermittelte so geballt Wissen und Methoden, dass ich sehr sehr froh war, ein komplettes Script in der Hand zu haben. Mitschreiben war kaum nötig.

Es begann mit einem Blind-Parcour. Spannend, wenn man weder den "Chef" noch die unterstützenden Teilnehmer kennt...
Behandelt wurden weiter die Themen Kennenlernen/Vertrauen, Köörperspannung, Geräte kennenlernen, verschiedene Bewegungslandschaften wie "Balancieren", Rollen/Purzelbaum/Salto, Teamspiele, Weichbodenspiele, u.v.m.
Alles lief in der Turnhalle ab, alles wurde aufgebaut und erprobt, Spiele selbst entwickelt und Geräte kletternd bezwungen ;-)

Für mich als unausgebildete aber Bewegungserziehung Unterrichtende ein echte Fort"bildung"sveranstaltung!
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